Birgit Gundlach, Kreistagskandidat*in

Listenplatz 09

Vorstellung

1. Wer bin ich?
Birgit Gundlach, 27367Ahausen, Zum Alten Dorf (in der Samtgemeinde Sottrum).

2. Was mache ich persönlich? Wie lange lebe ich schon im Landkreis? Familienstand?
Meine Mutter ist gebürtig aus Brockel und hat nach Hamburg hin geheiratet. Als ich 11 Jahre alt (1974) war, sind wir dann nach Rotenburg gezogen. 1986 sind mein Mann und ich in Ahausen sesshaft geworden, wo wir uns schon vorher sehr in der DRK Bereitschaft engagiert hatten. 1991 haben wir geheiratet und haben heute 5 Kinder zwischen 18 und 33 Jahren, dazu gesellt sich noch eine Pflegetochter, die mittlerweile auch schon 27 Jahre alt ist. Ursprünglich habe ich Fachverkäuferin im Lebensmittelhandwerk gelernt und dann – nach einer längeren Kinderpause – eine Ausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin in 2018 erfolgreich abgeschlossen. In der Zwischenzeit habe ich fast 10 Jahre die Agentur vom Otto Versand in Rotenburg selbstständig geleitet.

3. Warum mache ich Kommunalpolitik / kandidiere ich für ein politisches Amt? Warum möchte ich (wieder) gewählt werden?
Ich möchte etwas bewegen und bin der Meinung, dass man nur dann über die Politik meckern darf, wenn man sich in der Konsequenz auch selbst politisch engagiert. Mir war der Bereich Schule und Hort immer ein wichtiges Thema. Deshalb bin ich seit vielen Jahren im Schulförderverein und Kreiselternrat aktiv. Darüber hinaus war ich im Schul- und Samtgemeindeelternrat sowie im Schulvorstand langjähriges Mitglied, bzw. im Vorsitz. Im 15. Landeselternrat hatte ich mich stark engagiert und insbesondere im Corona-Jahr viel Zeit investiert in die Entwicklung von Hygienekonzepten, Unterrichtsmodellen etc.. Insbesondere die kostenlose Schülerbeförderung auch ab Jahrgang 11 bis zur Beendigung der Ausbildung liegt mir sehr am Herzen.

4. Welche kreispolitischen Themen bewegen mich? Welche Kreis-Themen sind den Menschen im meiner Region aus meiner Sicht gerade wichtig? Wie stehe ich zu diesen Themen?
Der Katastrophenschutz ist mir wegen meines Ehrenamtes in der DRK-Kreisbereitschaft besonders wichtig. Gerade im letzten Jahr haben wir erfahren, wie wichtig eine entsprechende Vorsorge ist und dass die gute Zusammenarbeit auf Augenhöhe zwischen Haupt- und Ehrenamt zu gemeinsamen Erfolgen geführt hat, welches auch weiter ausgebaut werden kann. Für den Bereich der Schülerbeförderung wünsche ich mir, dass der Landkreis sich stark macht für eine kostenfreie Schülerbeförderung auch für die Schüler, welche bereits die 10. Klasse abgeschlossen haben und dieses dann bis zum Ende der Ausbildung. Einige Schulen sind in Trägerschaft des Landkreises. Hier möchte ich mich dafür einsetzen, dass im Bereich der Förderbedarfe die Eltern und Sorgeberechtigten die freie Wahl haben, ob ihre Kinder inklusiv an Regelschulen oder in Förderschulen unterrichtet werden. Durch meinen Beruf habe ich das Engagement im Bereich des Jugendamtes schätzen gelernt. Mir ist hier auch eine Stärkung wichtig. Auch Beratungsmöglichkeiten für Familien sind schon gut ausgebaut, aber in Krisensituationen könnten die Beratungsstellen der verschiedenen Träger sicher auch noch mehr Unterstützung gebrauchen. Familien könnten mehr Stärkung gebrauchen. Die Kinder und Jugendlichen sind unsere Zukunft – darüber sollten wir uns alle im Klaren sein.

5. Welches Thema möchte ich im Kreistag und seinen Ausschüssen auf die Agenda setzen, wenn ich gewählt werde? Was fehlt im Moment?
Die Stärkung von Familien: Viele sprechen immer gerne von „Entlastung“. Kinder sind keine Last sondern ein Gewinn. Wenn Familien in Krisensituationen oder bereits präventiv eine Stärkung
erfahren, mit Unterstützung und Beratung, dann können viele Krisen vermieden werden. In meiner aktiven Zeit im 15. Landeselternrat waren auch Themen auf der Agenda, die hier in der Region
wichtig sind. Eltern mit einem Kind mit Förderbedarf möchten selbst wählen können, ob ihr Kind die Regelschule oder die Förderschule besucht. Diese Möglichkeiten sollte man offen halten. Ebenso Thema war die Schülerbeförderung. Schüler ab dem 11. Jahrgang sollten genauso die Möglichkeit haben, kostenfreie Schülertickets zu bekommen. Zumal dieses zu einer deutlichen Entspannung beim Kampf um die Parkplätze führen würde. Es kann nicht sein, dass hier eine Entscheidung aus wirtschaftlichen Gründen getroffen werden muss, ob man sich den Schulbesuch und damit eine höhere Qualifikation weiter leisten kann. Ebenso geht es immer mehr wieder zu Lerngruppen im privaten Bereich, so dass ein Schülerticket für den gesamten Landkreis für alle Schüler kostenlos sein sollte.

6. Wie funktioniert die Zusammenarbeit mit den anderen Fraktionen / Ratsmitgliedern / der Verwaltung? Was muss besser werden – und was ist jetzt schon gut?
Genau das würde ich gerne erfahren.

7. Was ich noch loswerden möchte:
Mir ist bewusst, dass ich mit meinem Listenplatz wohl nicht einfach so in den Kreistag komme. Ich würde mich aus diesem Grund über viele Direktstimmen freuen.