„Wir sind inhaltlich und personell sehr gut für die Kommunalwahl 2021 aufgestellt“, fasste die Co-Vorsitzende der SPD im Unterbezirk Rotenburg Ina Helwig die Ergebnisse der Kreismitgliederversammlung zur Ausstellung der Kreistagslisten zusammen. Die Mitglieder der SPD Rotenburg waren in Bremervörde zusammengekommen, um die vier Listen für die Wahlbereiche zur Kreistagswahl zu beschließen. Nils Bassen, der mit Helwig die neue Doppelspitze der SPD im Unterbezirk Rotenburg komplettiert, freute sich besonders, dass es mit den Listen gelungen sei, alle Teile des Landkreises mit engagierten Menschen abzudecken und zu repräsentieren: „Mit unserem Programm und der personellen Aufstellung haben wir den ganzen Landkreis Rotenburg im Blick und sind näher dran an den Menschen im Kreis.“
„Wir werden jetzt die Ärmel hochkrempeln und mit einem starken Ergebnis am 12. September dafür sorgen, dass die SPD auch weiterhin maßgeblich die politischen Entscheidungen des Landkreises gestalten wird“, zeigten sich die Co-Vorsitzenden kämpferisch. Denn sie waren sich mit allen Anwesenden einig: „Die Zukunft des Landkreis Rotenburg kann nur mit einer starken SPD vernünftig gelingen!“.
Im Wahlbereich 1 für Bremervörde, Geestequelle, Gnarrenburg und Selsingen, führt Spitzenkandidat Volker Kullik aus Gnarrenburg die Liste an. „Die SPD-Liste für den Wahlbereich 1 und das Wahlprogramm steht für soziale Gerechtigkeit, Natur- und Umweltverträglichkeit sowie Nachhaltigkeit!“, verspricht Kullik.
„Das Leben im Landkreis Rotenburg muss für die Menschen, und hier insbesondere für junge Familien, lebenswert und attraktiv bleiben und werden. Dazu gehört der Ganztagsausbau und eine flexible Kinderbetreuung im Krippen-, Kita-, Grundschulbereich; ein Breitbandausbau, der das Arbeiten von zu Hause ermöglicht; eine Verbesserung des ÖPNV, u. a. durch Reaktivierung von Bahnstrecken, wie Moorexpress und der Strecke BRV-Zeven-ROW“, so Kullik. „Ziel muss auch eine kostenlose Schülerbeförderung sein. Die Gemeinden werden außerdem beim Erhalt eines Stückes Lebensqualität, den Schwimmbädern, unterstützt.“
Auch Wohn- und Betreuungsangebote für ältere Menschen müssten vermehrt vorgehalten werden, um möglichst lange selbstbestimmt leben zu können, erklärt der Gnarrenburger. Der Niedersächsische Weg sei eine zentrale Aufgabe der Zukunft. „Die zügige und konsequente Umsetzung der Ziele hin zu einer naturverträglichen Landwirtschaft muss nun im Fokus stehen, um Artenvielfalt zu erhalten und zurückzugewinnen.“ Dabei dürfe auch die Sicherung unseres wichtigsten Lebensmittels nicht vergessen werden: Die Schonung der Grundwasservorkommen und Schutz vor Verschmutzung sei existenziell!
Für den Wahlbereich 2 stellte Bernd Wölbern als Spitzenkandidat die Kandidierenden vor. „Auf unsere Liste für die Samtgemeinden Sittensen, Tarmstedt und Zeven bin ich stolz. Nicht nur, dass wir mit der achtzehnjährigen Joy Rosenberg auf Platz 2 eine junge und engagierte Frau gut positioniert haben, ist ein wichtiges Signal: Fordert Euer Recht ein! Kandidiert für die Räte. Setzt Eure Themen auf die Tagesordnung!“, so Wölbern, der als Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion mit Zuversicht auf die kommende Wahl blickt. „Wir haben insgesamt einen hervorragenden Mix aus neuen und erfahrenen Kandidaten auf die Reihe gekriegt, mit dem wir unsere Schwerpunkte für den starken Mittelkreis leidenschaftlich voranbringen können und werden: Konsequenter Klimaschutz, Reaktivierung der Schiene, mutige Bildungswege, zukunftsfähige Landwirtschaft und Ausbau der Gesundheitsversorgung. Mit einer stärkeren Kooperation der drei Samtgemeinden werden wir noch erfolgreicher sein.“
Im Wahlbereich 3, der Rotenburg und Sottrum umfasst, führt Uwe Lüttjohann aus Rotenburg die Liste an. „Ich bin stolz darauf, dass wir eine so ausgewogene und bunte Liste zusammenstellen konnten“, berichtet Lüttjohann mit Blick auf die zahlreichen neuen und hoch motivierten Kandidatinnen und Kandidaten auf der Liste. Lüttjohann sieht besonders das Thema Bauland als eines der zentralen Themen in Wahlbereich 3. „Wir müssen das Thema Bauland für Eigenentwicklung im Raumordungs-Programm überdenken und Möglichkeiten für junge Erwachsene schaffen, die im Heimatort bleiben möchten“, nennt er dabei die großen Herausforderungen. Und ergänzt: „Dazu ganz wichtig: Für die Lückenbebauung muss das Emissionschutzgesetz neu betrachtet werden.
Auch zusammen mit der Gesundregio“, so Lüttjohann. Denn: „Baulücken in den Dörfern schließen – dies ist ein Thema, das alle Dörfer bewegt.“
Im Wahlbereich 4, der Bothel, Fintel/Lauenbrück, Scheeßel und Visselhövede umfasst, führt Tobias Koch aus Vahlde die Liste an: „Es gilt die großen Fußstapfen von unter anderem Jürgen Borngräber und Lothar Cordts auszufüllen. Dazu fühle ich mich bereit“, erklärte er bei der Vorstellung der Wahlbereichsliste. „Unser Ziel muss es sein minimal die vier Plätze für die SPD im WB 4 zu halten und nach Möglichkeit einen fünften zu gewinnen“, so Koch, der sich bei den anwesenden Genossinnen und Genossen für die große Zustimmung zur Liste bedankte. „Wir haben eine ausgewogene Liste erstellt, wo wir neben dem UB-Co-Vorsitzenden Nils Bassen und dem Juso-Vorsitzenden Rasmus Prien auch weitere junge engagierte Frauen und Männer aufgestellt haben“, so Koch, der betonte, dass es gelungen sei, aus allen Bereichen des Wahlbereichs motivierte und engagierte Kandidatinnen und Kandidaten zu finden.